Welche Magnesiumformen sind am besten?

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Welche Magnesiumformen sind am besten?

Bestes Magnesium

Die besten Magnesiumpräparate in der Reihenfolge sind:

Welches Magnesium ist das beste?

Das beste Magnesium ist unserer Meinung nach Magnesium M4, das vier verschiedene Magnesiumarten enthält: Glycinat, Malat, Citrat und Taurat. Es ist auch vollständig frei von Magnesiumoxid als versteckte Zutat.

Magnesium ist wichtig für vieles

Die EFSA, die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, ist eine EU-Behörde, deren Hauptaufgabe es ist, die Gesetzgeber der Europäischen Union in Fragen der Lebensmittelsicherheit zu beraten. Die Lebensmittelbehörde folgt den Empfehlungen der EFSA und der EU in Bezug auf Nährstoffe. Die EFSA stellt fest, dass Magnesium die folgenden wichtigen Funktionen im menschlichen Körper hat:

  • Magnesium trägt zur Aufrechterhaltung des Elektrolythaushalts bei.
  • Magnesium trägt zur Erhaltung normaler Zähne bei.
  • Magnesium trägt zur Erhaltung eines normalen Knochengerüsts bei.
  • Magnesium trägt dazu bei, Müdigkeit und Erschöpfung zu verringern.
  • Magnesium trägt zum normalen Energiestoffwechsel bei.
  • Magnesium trägt zur normalen Funktion des Nervensystems bei.
  • Magnesium trägt zur normalen Muskelfunktion bei.
  • Magnesium trägt zur normalen Proteinsynthese bei.
  • Magnesium trägt zur normalen psychologischen Funktion bei.
  • Magnesium spielt eine Rolle im Zellteilungsprozess.

Es gibt auch zahlreiche Studien, die zeigen, dass Magnesium viele weitere wichtige Funktionen im Körper hat, die über die Liste der EFSA hinausgehen. Bereits 2016 schrieben Forscher in der wissenschaftlichen Zeitschrift Magnesium Research, dass Magnesium eines der wichtigsten Mikronährstoffe im menschlichen Körper ist. Es ist an einer Reihe biochemischer Prozesse beteiligt, die entscheidend für die ordnungsgemäße Funktion des kardiovaskulären Systems (Herz und Kreislauf), des Verdauungssystems (Magen und Darm), des endokrinen Systems (Hormone) und des osteoartikulären Systems (Skelett und Gelenke) sind. Magnesium spielt auch eine wichtige Rolle bei den Neurotransmittern im Gehirn, die mit der Entwicklung von Beispielsweise Depressionen in Verbindung stehen. Persönlichkeitsveränderungen wie Apathie, Niedergeschlagenheit, Verwirrung und Angst werden bei Magnesiummangel von den Forschern beobachtet. Bereits Ende der 60er Jahre fanden Forscher heraus, dass Magnesium an mehr als 300 enzymatischen Reaktionen im Körper beteiligt ist. Heute weiß man, dass diese Zahl deutlich höher liegt.

Magnesiumberoende Proteine transportieren andere wichtige Ionen wie Calcium, Kalium und Natrium in und aus der Zelle. Ein Magnesiummangel kann diese Ionen negativ beeinflussen. Ein Mangel an Magnesium kann außerdem zu einem überaktiven Nervensystem führen, was zu übermäßiger Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen und anderen Reizen führen kann, aber auch zu Zuckungen und unregelmäßigem Herzschlag. Ein Mangel an Magnesium kann auch zu einem Kaliummangel führen, da mehr Kalium aus der Zelle ins Blut ausgeschwemmt und über den Urin ausgeschieden wird, wenn nicht genügend Magnesium vorhanden ist. Ein Vitamin D-Mangel, der sich nicht durch Nahrungsergänzungsmittel bessert, könnte darauf hindeuten, dass ein Magnesiummangel vorliegt, da Magnesium benötigt wird, um inaktives Vitamin D in aktives Vitamin D umzuwandeln. Magnesium kommt auch in Chlorophyll vor, das für die Photosynthese der Pflanzen erforderlich ist. Ohne Magnesium könnte also keine Photosynthese stattfinden und kein Leben auf der Erde existieren.

Magnesiummangel

Von allem Magnesium im Körper befinden sich 50–65 % im Skelett, etwa 20 % in den Muskeln und der Rest in anderen weichen Geweben. Weniger als 1 % des gesamten Magnesiums im Körper befindet sich im Blutserum. Magnesium Research schreibt, dass schlechte Ernährungsgewohnheiten, Magen-Darm-Erkrankungen, Nierenerkrankungen, Insulinresistenz, Schwierigkeiten bei der Blutzuckerregulation, Alkoholismus, Stress und bestimmte Medikamente zu Magnesiummangel führen können. Da die Konzentration von Magnesiumionen außerhalb der Zellen nicht den Wert innerhalb der Zellen widerspiegelt, gilt keine der derzeitigen Methoden zur Bewertung des Magnesiumstatus als vollständig zufriedenstellend. Um den Magnesiumstatus zu bewerten, sind mehrere verschiedene Laboruntersuchungen erforderlich, die mit einer klinischen Beurteilung kombiniert werden müssen. Es kann normaler Magnesiumgehalt im Serum festgestellt werden, aber trotzdem ein Mangel an Gesamtmagnesium im Körper bestehen. Studien zur Ernährungsweise von Menschen zeigen leider immer wieder, dass unheimlich viele Menschen zu wenig Magnesium über Nahrung und Getränke aufnehmen.

Verschiedene Magnesiumarten

Magnesium ist das vierthäufigste Kation im Körper und das zweithäufigste Kation in der Zelle. Ein Kation ist ein positiv geladenes Ion. Das positive Magnesiumion bildet ein Magnesiumsalz, wenn es an ein negativ geladenes Ion bindet, ein sogenanntes Anion. Magnesiumionen können sich auch mit einer Aminosäure verbinden und ein Aminosäurekomplex oder mit einer Säure ein Komplex mit einer Säure bilden. Magnesium ist in Lebensmitteln oder Getränken also immer an eine andere Substanz gebunden.

Magnesiumsalze benötigen ausreichende Salzsäurewerte im Magen, damit ihre Bindungen aufgebrochen werden können. Die saure Umgebung im Magen bricht die Bindung des Magnesiumsalzes auf und es entstehen freie Magnesiumionen. Diese werden dann über Kanäle im Darm in den Blutkreislauf und in andere Körperteile transportiert. Personen, die Calciumcarbonat einnehmen oder Protonenpumpenhemmer wie Omeprazol (Losec), Lansoprazol (Lanzo) und Esomeprazol (Nexium) einnehmen, können so niedrige Magensäurewerte haben, dass der Aufbruch der Bindung von Magnesiumsalzen nicht erfolgt. Das führt zu einer verminderten Fähigkeit, Magnesium aus Nahrung oder Nahrungsergänzungsmitteln aufzunehmen.

Magnesium, das an Aminosäuren (oder Säuren) gebunden ist, wird jedoch auf andere Weise im Körper aufgenommen. Dies liegt daran, dass die starken und stabilen Bindungen zwischen dem Magnesiumion und der Aminosäure/Säure dem niedrigen pH-Wert im Magen widerstehen können. Magnesium, das an Aminosäuren/Säuren gebunden ist, wird als Komplex vom Blut aufgenommen und nicht als freie Magnesiumionen. In den Därmen gibt es mehr Kanäle für Magnesium, das an Aminosäuren/Säuren gebunden ist, als für die freien Magnesiumionen. Daher hat Magnesium, das an Aminosäuren/Säuren gebunden ist, in der Regel eine höhere Aufnahme als Magnesiumsalze. Das ist der Grund, warum Magnesiumbisglycinat (Magnesiumglycinat) auch von Personen mit niedrigem Salzsäuregehalt im Magen aufgenommen wird.

Etwa 30–40 % des aufgenommenen Magnesiums wird im letzten Abschnitt des Dünndarms und etwa 5 % im Dickdarm absorbiert. Der Rest wird über den Stuhl oder Urin ausgeschieden. Ein kleiner Teil wird wieder aufgenommen und gelangt über die Nieren zurück in den Blutkreislauf. Man nimmt also nicht alles Magnesium auf, das man zu sich nimmt.

Die von uns als besten Magnesiumformen angesehenen

Es gibt viele verschiedene Magnesiumformen, aber wir halten die folgenden für die besten:

Magnesiumglycinat/Magnesiumbisglycinat

Magnesiumglycinat und Magnesiumbisglycinat sind zwei verschiedene Namen für denselben Magnesiumtyp. Magnesiumglycinat ist Magnesium, das an die Aminosäure Glycin gebunden ist. Magnesiumglycinat ist eine Form, die sehr gut vertragen wird und eine sehr hohe Bioverfügbarkeit hat. Diese Form wird häufig zur positiven Beeinflussung des Schlafes verwendet.

Mehr dazu: Magnesiumglycinat

Magnesiummalat

Magnesiummalat ist Magnesium, das an Apfelsäure gebunden ist. Magnesiummalat ist eine Form, die sehr gut vertragen wird und eine sehr hohe Bioverfügbarkeit hat. Es bleibt am längsten im Blut von allen Magnesiumformen. Magnesiummalat hat auch den höchsten Gehalt an elementarem Magnesium im Vergleich zu Magnesiumglycinat, Magnesiumcitrat und Magnesiumtaurat.

Mehr dazu: Magnesiummalat

Magnesiumcitrat

Magnesiumcitrat ist Magnesium, das an Zitronensäure gebunden ist. Es ist eine Form, die gut vertragen wird und eine sehr hohe Bioverfügbarkeit hat und wird empfohlen für Personen, die ihren Magnesiumspiegel schnell erhöhen müssen. Es hat eine milde abführende Wirkung.

Mehr dazu: Magnesiumcitrat

Magnesiumtaurat

Magnesiumtaurat ist Magnesium, das an die Säure Taurin gebunden ist. Magnesiumtaurat ist eine Form, die gut vertragen wird und eine hohe Bioverfügbarkeit hat. Taurin wirkt als beruhigender Neurotransmitter im Nervensystem.

Mehr dazu: Magnesiumtaurat

Magnesium L-Threonat und andere Magnesiumformen

Magnesium L-Threonat ist in der EU gemäß der Verordnung der EU-Kommission Nr. 1170/2009 nicht zugelassen. Es darf daher innerhalb der EU nicht verkauft werden. Diejenigen, die Magnesium L-Threonat in die EU verkaufen oder einführen, tun dies illegal. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um eine Privatperson handelt, die von einer ausländischen Seite kauft, oder um ein Unternehmen, das Magnesium L-Threonat importiert. Update: Magnesium L-Threonat kann ab dem 7. November 2024 als sogenanntes Novel Food in der EU vermarktet werden.

Mehr dazu: Magnesium L-Threonat

Genehmigte Magnesiumformen

Nur die unten aufgeführten Magnesiumformen sind in der EU zugelassen, und Sie haben gerade die Formen gelesen, die wir als die besten erachten.

Magnesiumacetat
Magnesium-L-Ascorbat
Magnesiumbisglycinat/Magnesiumglycinat
Magnesiumcarbonat
Magnesiumchlorid
Magnesiumsalze der Zitronensäure/Magnesiumcitrat
Magnesiumglukonat
Magnesiumglycerolphosphat
Magnesiumsalze der Orthophosphorsäure
Magnesiumlactat
Magnesium-L-Lysin
Magnesiumhydroxid
Magnesiummalat
Magnesiumoxid
Magnesium-L-Pidolat
Magnesiumkaliumcitrat
Magnesiumpyruvat
Magnesiumsuccinat
Magnesiumsulfat
Magnesiumtaurat
Magnesiumacetyltaurat

Elementares Magnesium

Da Magnesium immer an eine andere Substanz gebunden ist, bedeutet dies, dass Sie bei der Einnahme eines Magnesiumpräparats nicht nur Magnesium aufnehmen. Elementares Magnesium ist die Menge an reinem Magnesium, die Sie aufnehmen, wenn die Substanz, an die das Magnesium gebunden ist, abgezogen wird. Wenn Sie beispielsweise 100 mg Magnesiummalat einnehmen, nehmen Sie tatsächlich nur 15 mg Magnesium und 75 mg Malat auf. Magnesiummalat enthält nämlich etwa 15 % elementares Magnesium. Es ist also wichtig zu wissen, wie viel elementares Magnesium Sie aufnehmen. Mit drei Kapseln unseres neuen Magnesiums nehmen Sie 300 mg elementares Magnesium auf, was eine optimale Dosis ist. Einige Hersteller von Magnesiumpräparaten fügen Magnesiumoxid der Bisglycinatform von Magnesium hinzu, aber es steht nicht auf dem Etikett; es steht also nur Magnesiumbisglycinat oder Magnesiumglycinat auf dem Etikett, obwohl Magnesiumoxid im Produkt enthalten ist. Das bedeutet, dass der Hersteller angeben kann, dass man weniger Kapseln als Tagesdosis einnehmen muss. Das bedeutet jedoch, dass Sie eine Magnesiumform mit sehr niedriger Aufnahme erhalten. Magnesiumoxid ist zwar nicht gefährlich, aber es hat eine extrem niedrige Bioverfügbarkeit.

Quellen & wissenschaftliche Referenzen

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