Langfristiger Stress, Cortisol und „müde Nebennieren“
Langfristiger chronischer Stress ist äußerst schädlich für die Gesundheit. Während Stress durchläuft der Körper mehrere Phasen: eine akute Phase, in der die Nebennieren viel Cortisol produzieren, was bei anhaltendem Stress zu einer chronisch hohen Cortisolproduktion führen kann. Bei langfristigem chronischem Stress riskieren die Nebennieren jedoch, zu wenig Cortisol zu produzieren, was umgangssprachlich oft als „Nebennierenerschöpfung“ oder „müde Nebennieren“ bezeichnet wird. Es gibt außerdem eine Krankheit namens Morbus Addison, bei der die Nebennieren nicht in der Lage sind, ausreichende Mengen an Cortisol und Aldosteron zu produzieren. Personen mit „müden Nebennieren“ können jedoch dramatisch auf kleine Dosen reiner Adrenalinhormone reagieren, was nicht immer wünschenswert ist.
Adaptogene und Stress
Adaptogene sind aktive Substanzen, die die Widerstandskraft eines Organismus gegen Belastungen, die die Homöostase beeinflussen, erhöhen können. Ein Adaptogen ist also eine biologische Substanz, die einem Individuum hilft, verschiedene negative Stressfaktoren besser zu bewältigen. Der Vorteil von Adaptogenen ist, dass sie sowohl Cortisol erhöhen als auch senken können. Bei akutem Stress können zum Beispiel Ashwagandha und auch Rosenwurz, zwei wichtige Adaptogene, sowohl den Blutzucker als auch das Cortisol senken.
Bei langfristigem Stress werden sogenannte Beta-Lipoproteine produziert, die unter anderem den Energiefluss zu den Zellen verringern, indem sie das Enzym Hexokinase blockieren. Das ist ein Grund, warum langfristiger Stress zu extremer Müdigkeit führen kann, die nicht durch Schlaf behoben werden kann. Adaptogene verhindern die Anhäufung von Beta-Lipoproteinen und die Blockierung von Hexokinase, sodass die Zellen die notwendige Energie erhalten, um optimal zu funktionieren.
Adaptogene, Stress und Blutzucker
Adaptogene wirken also auch auf zellulärer Ebene und nicht nur direkt auf die Cortisolreaktion. Eine Person, die einem Stressor ausgesetzt ist, wird weiterhin eine Nebennierenreaktion haben, aber die Auswirkungen auf die Körperzellen werden dank der Adaptogene weniger „negativ“ sein.
Stress kann leider negative Auswirkungen auf den Blutzucker haben, aber Adaptogene verbessern auch die Blutzuckerantwort, die durch Stress (Adrenalin und Cortisol) ausgelöst wird. Sie verbessern auch die kardiovaskuläre Gesundheit, indem sie Katecholamine, die durch langanhaltende Stressphasen entstehen, bekämpfen. Adaptogene fördern auch die Proteinsynthese und verkürzen signifikant die Erholungszeit nach dem Training. Sie sind daher auch für Freizeitsportler ein hervorragendes Mittel, um ihre Erholung zu verbessern.
Eine der wichtigsten Funktionen von Adaptogenen ist ihre positive Wirkung auf ACTH (adrenocorticotropes Hormon). Niedriges Cortisol ist unter anderem wahrscheinlich auf eine zu geringe Ausschüttung von ACTH zurückzuführen.
Adaptogene führen nicht zu Müdigkeit
Die Kräuter in Adrenal Strength und Adrenal Response machen eine Person mit erschöpften Nebennieren nicht müder. Im Gegenteil, sie werden in der Lage sein, jede Art von Stress besser zu bewältigen. Es ist jedoch immer am besten, die Ursache des Stresses zu identifizieren und zunächst auf Ernährung, körperliche Aktivität, Schlaf, Beziehungen, Arbeitssituation, Giftstoffe, mögliche Allergien und so weiter zu achten.
Lesen Sie gerne unseren Artikel über den Unterschied zwischen Adrenal Strength und Adrenal Response.
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Wissenschaftliche Referenzen und Quellen
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